Stora Enso Imatra – Ausbau des Bahninspektionssystems
Stora Enso Imatra Mills ist der weltweit größte Hersteller von Getränkekartons. Verbraucherkartons, die in Kontakt mit Lebensmitteln und Flüssigkeiten kommen, müssen strenge Qualitätsanforderungen im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit erfüllen. Das ist aber noch nicht alles. Die Lebensmittel dürfen unter keinen Umständen das Aroma des Kartons aufnehmen und die Produkte müssen hinsichtlich optischer Sauberkeit erstklassig sein.
Seit mehreren Jahren werden von Procemex bereitgestellte Systeme in der Kartonmaschine 4 (KM 4) von Stora Enso eingesetzt, um auf alle Mängel in der Kartonqualität hinzuweisen und um die Bahnabrisse zu reduzieren. Im März 2016 hat Stora Enso Imatra Mills in die Modernisierung des Systems investiert, um die Qualität der Lebensmittelverpackung zu verbessern und die Effizienz der Kartonmaschine zu steigern.
Warum haben Sie sich entschlossen, Ihr System auszubauen?
„Wir haben drei unterschiedliche Anbieter verglichen und uns letztendlich für Procemex entschieden. Zunächst einmal waren wir mit den vorherigen Systemen sehr zufrieden und zweitens konnten wir sie einfach ausbauen, ohne ein komplett neues System zu erwerben. Wir haben uns außerdem damit beschäftigt, welche Vorteile der Ausbau für uns bereithält. Am Ende fiel uns die Entscheidung leicht, da wir eigentlich ein komplett neues System erhalten, aber nur unser altes ausgebaut haben“, so Riku Suurnäkki, Produktionsleiter von KM 4.
„Sowohl die Bahnabriss- als auch die Bahninspektions-/Mängelerkennungssysteme sind entscheidende Elemente beim Betrieb dieser Maschinen: die Bahninspektion hinsichtlich definitiver Sauberkeit und das Bahnabrisssystem hinsichtlich der Produktionseffizienz. Wenn wir auf Probleme bei der Effizienz stoßen, können wir mithilfe des Bahnabrisssystems die eigentliche Ursache der Risse identifizieren. So können die Probleme behoben und sogar beseitigt werden.“
Stora Enso Imatra Mills hat zusammen mit den Maschinenbedienern neue Standorte für die Kameras festgelegt. Jetzt zeigen die Kameras genau an, wo der Zellstoff sich staut. „Natürlich ist es wichtig, auf die Benutzer zu hören“, so Suurnäkki.
„Das neue System wurde zur Notwendigkeit, nachdem wir herausfanden, dass wir die Klassifikation von Mängeln und die Benutzerfreundlichkeit des Systems verbessern mussten. Das alte System war nicht in der Lage, bestimmte häufige Mängel auf zuverlässige Art und Weise zu klassifizieren. Deshalb kam es zu Situationen, in denen Mängel im Karton übersehen und mit Kunststoff beschichtet wurden“, sagt Suurnäkki.
Welche Vorteile brachte die Aufrüstung mit sich?
Die neuen aufgerüsteten Procemex-Kameras verfügen über eine deutlich höhere Auflösung, Mängel können detaillierter klassifiziert werden, die Mängelerkennung ist jetzt visueller gestaltet und das System ist benutzerfreundlicher bei der Konfiguration.
„Schmutz und Unreinheiten haben keine Chance mehr“, so Vesa Koskinen, Systemspezialist bei Efora, der für die Wartung der Kartonmaschine 4 zuständig ist.
Projektmanagement als Herzstück
„Der Beginn des Projekts lief von unserer Seite aus nicht optimal. Deshalb sahen wir uns gezwungen, den Ablauf zu beschleunigen. Procemex leistete trotz des engen Lieferplans hervorragende Arbeit. Obwohl die Installationsphase streng reguliert und kurz war, konnte Procemex die benötigten Ressourcen bereitstellen“, so Produktionsleiter Riku Suurnäkki. „Inbetriebnahme, Anpassungen und Verbindungen zu den Anlagensystemen – alles wurde pünktlich umgesetzt.“
Benutzererfahrungen
„Die bislang gewonnene Erfahrung zeigt, dass die Mängelerkennung jetzt viel visueller ist als im alten System. Außerdem hat sich die Klassifizierung der Mängel verbessert. Von Bedienern haben wir bereits direktes positives Feedback bekommen. Sie sind der Meinung, dass die Bildqualität auf einem ganz anderen Niveau liegt und es deshalb zu weniger Bahnabrissen kommt“, sagt Riku Suurnäkki.
Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit
„Beim Erwerb neuer Systeme zählt die Benutzer- und Wartungsfreundlichkeit zu den wichtigsten Kriterien, damit unsere teuren Maschinen und Systeme aktiv und einsatzbereit bleiben. Die Kameras müssen frei von Unreinheiten sein und eine hohe Bildqualität gewährleisten. Der Anbieter muss schnell und einfach erreichbar sein“, meint Suurnäkki bei der Aufzählung der festgelegten Kriterien für das neue System.
„Das neue System hat die allgemeine Zuverlässigkeit verbessert. Wir haben neue PCs erworben und unsere Kameras aufgerüstet. Der Umstieg auf das neue System erfolgte ganz einfach“, sagt Vesa Koskinen. „Diese Procemex-Lochkameras sind hervorragend und bedürfen fast keiner Reinigung. Obwohl die Lochkameras an anspruchsvollen Standorten verwendet werden, wo Zellstoffe durch die Luft gewirbelt werden, kann man sie ganz einfach sauber halten. Die neuen Procemex-Kameras bieten HD-Qualität, die Bilder sind auf einem ganz anderen Niveau und die Belichtung wurde mit neuen Procemex-LEDs verbessert. Diese Lichter lassen sich viel leichter steuern als die alten.“
„Procemex ist eigentlich immer zu erreichen und die Lösungen auf unsere Fragen lassen nie lange auf sich warten“, so Vesa Koskinen.
Fernwartungsberichterstattung
„Wir arbeiten ständig an neuen Entwicklungsprojekten, können derzeit aber noch keine weiteren Informationen dazu bereitstellen. Da die Anforderungen immer verschärfter werden, gibt es immer etwas, das es zu verbessern gilt. Procemex ist bei diesen Projekten der perfekte Partner.“
Ständige Weiterentwicklung
“We have new development projects in progress all the time, but we cannot say anything more about them at this stage. As requirements are becoming tighter and tighter, there is always something to improve. Procemex is an excellent partner in these projects.”
Stora Enso Imatra Mills ist der weltweit größte Hersteller von Getränkekartons. Imatra Mills umfasst zwei Werkseinheiten: Kaukopää und Tainionkoski. Insgesamt arbeiten um die 1.000 Mitarbeiter in diesen Einheiten. Die jährliche Kapazität von Imatra Mills beträgt eine Millionen Tonnen Karton und Papier. Mehr als 90 % der Produktion werden exportiert. Die Hauptmärkte des Unternehmens befinden sich zwar in Europa, dennoch spielt auch der südostasiatische Raum eine entscheidende Rolle.
Imatra Mills produziert Karton und Papier. Stora Enso stellt unter anderem Getränkekartons für Milch und Säfte her. Lebensmittelkartons werden eingesetzt, um Tassen und unterschiedliche Lebensmittelverpackungen zu fertigen. Verpackungskartons werden für Lebensmittel, Süßigkeiten und Zigaretten eingesetzt. Die Verpackungsdeckblätter, Karten und hochwertigen Verpackungen werden aus grafischen Kartons gefertigt. Imatra Mills stellt zudem Verpackungspapier her.
Weitere Informationen:
Stora Enso, Imatra, Riku Suurnäkki, Production Manager of BM4, tel. +358 40 5845544
Efora Oy, Vesa Koskinen, System Specialist, BM4 defect detection system
Procemex, Ari-Pekka Räisänen, Director, Product Development and Customer Service, tel. + 358 50 313 7243